"Menschen neigen dazu schlimme Erinnerungen, Erfahrungen zu verdrängen. Die Kriegsgeneration konnte sonst nur schwer, oder gar unmöglich verkraften, dass Väter, Brüder, Söhne möglicherweise grausame Befehle erteilt, ausgeführt, oder bei deren Ausführung weggeschaut haben. Und die Täter selbst haben geschwiegen – aus Angst, aus Wut, manche vielleicht aus Scham.Es ist daher Aufgabe der zweiten Generation Geschichte aufzuarbeiten und die Erinnerung an das Geschehene wachzuhalten und weiterzugeben.

Ich hoffe, dass die dritte und die nachfolgenden Generationen, welche mit der historischen Wahrheit konfrontiert werden, diese besser verkraften können. Ich hoffe, dass sie stark genug sind, sich dem Hass und dem Hetzen gegen Minderheiten zu widersetzen und Machtmissbrauch zu verhindern, um nachgeborene Menschenseelen und Menschenleben, um Menschlichkeit zu retten."