Was war geschehen?
Im Zuge der „Endlösung der Judenfrage“ wurde unter Eichmanns Leitung im Frühjahr 1944 in Ungarn eine Großaktion durchgeführt, bei der 700 000 Juden zusammengetrieben und nach Auschwitz verschleppt wurden. Dort erfolgte die über mehrere Wochen dauernde Selektion unter dem berüchtigten Lagerarzt Dr. Mengele. Wer noch als arbeitsfähig galt, entging den Gasöfen und wurde zur Zwangsarbeit ins „Reich“ deportiert.So gelangten auch mehrere Häftlingstransporte mit ungarischen jüdischen Frauen im Alter von 12 bis ca. 50 Jahren nach Rochlitz. Vom 14. September 1944 bis Ende März 1945 bestand in Rochlitz ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Es galt als Arbeitslager, indem nach und nach 602 ungarische Jüdinnen und eine russische Ärztin untergebracht waren.
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Warum "Marsch des Lebens"?
1. Für das Erinnern.
Hierbei geht es um die Aufarbeitung der Vergangenheit. Dabei soll, wo möglich, Holocaustüberlebenden und anderen Zeitzeugen eine Stimme gegeben werden.
2. Für die Versöhnung.
Es geschieht Heilung und Wiederherstellung zwischen den Nachkommen der Täter- und Opfergeneration, wenn die Familienwahrheit ausgesprochen und mit einem demütigen Geist um Vergebung gebeten wird.
3. Für Israel
Für ein unüberhörbares „Nie wieder!“gegen den modernen Antisemitismus unserer Zeit.